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Ursprünglicher Höhenweg

Fotostory Dolomiten: Alta Via Nr. 2 von Feltre bis San Martino di Castrozza

5 Minuten Lesezeit
Von Feltre nach San Martino di Castrozza: Thomas Herdieckerhoff, auch bekannt als "Germanadventurer", war auf dem eher wenig frequentierten südlichen Teil des Dolomitenhöhenwegs Nr. 2 unterwegs und stellt Dir in dieser Fotogalerie die schönsten Abschnitte vor.

Als im Herbst die Nächte in den Bergen das erste Mal wieder Frost mit sich bringen, machen wir uns von München auf den Weg in den Süden der Alpen. Während sich am Pragser Wildsee und den Drei Zinnen Mitte September 2019 immer noch die Touristenscharen tummeln, begeben wir uns auf den wenig besuchten südlichen Teil des Dolomitenhöhenweges Nr. 2 (AV2) von Feltre nach San Martino. In sechs Tagen durchqueren wir hier zwei Gebirgszüge: Auf der ersten Hälfte wandern wir durch die teilweise noch zahmen, grünen Berge des Nationalparks Dolomiti Belunesi, bevor uns die zweite Hälfte durch die wilden Felstürme und steinernen Meere des Naturparks Pale di San Martino (Palagruppe) führt. Der Höhenweg lebt vom Gegensatz dieser beiden wunderschönen Parks und ist abgeschieden von Skigebieten und Massentourismus. Er besticht durch schön angelegte alpine Bergwege, ursprüngliche italienische Hütten und beeindruckende Dolomiten Formationen.

Erste Etappe: Hinauf zum Rifugio dal Piaz

Entweder direkt von Feltre oder abkürzend vom Passo Croce d’Aune geht die erste Etappe am Anreisetag durch grüne Wälder einfach hinauf zum Rifugio dal Piaz.

Wanderer auf Waldweg in den Dolomiten
Perfekter Einstieg: Weg durch die Wälder hinauf zum Rifugio dal Piaz. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Zweite Etappe: Tagesziel Rifugio Bruno Boz

An Tag 2 stehen wir schon in den frühen Morgenstunden auf und machen einen kleinen Abstecher um den Sonnenaufgang vom Col di Luna (2295m) und dem Monte Pavione (2334m) zu bewundern.

Sonnenaufgang auf Felsgipfeln in den Dolomiten
Früh aufstehen lohnt sich für spektakuläre Sonnenaufgänge vom Col di Luna (2295m) und dem Monte Pavione (2334m). | Thomas Herdieckerhoff

Angekommen am ersten Gipfel, stehen wir über einem sagenhaften Wolkenmeer und genießen wie die blaue Stunde zum ersten Morgenlicht übergeht. Im Hintergrund sehen wir bereits die Felsgipfel der Palagruppe aus den Wolken auftauchen, die wir im zweiten Teil unserer Tour durchqueren wollen.

Blick auf die Felsgipfel der Palagruppe
Über den Wolken mit Blick auf die Gipfel der Palagruppe. | Foto: Thomas Herdieckerhoff
Sonnenaufgang über den Wolken in den Dolomiten
Der Tag bricht an in den Dolomiten. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Der Aussicht über die Belluneser Dolomiten bei Sonnenaufgang ist überragend.

Blick auf die Bellunser Dolomiten
Weitläufiger Blick – hier auf die Bellunser Dolomiten. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Die ersten Sonnenstrahlen erleuchten das Wolkenmeer am Fuße der felsigeren Berge des Nationalparks – in etwa dort liegt auch unser Tagesziel, das Rifugio Bruno Boz.

Über dem Wolkenmeer in den Dolomiten
Hoch über den Wolken. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Auf schönen Wanderwegen führt uns die zweite Tagesetappe durch die grüne Bergwelt, während sich langsam die Wolken verdichten.

Bevor am Nachmittag leichter Regen einsetzt, erreichen wir das Rifugio Bruno Boz.

Blick auf das Rifugio Bruno Boz
Blick auf das Rifugio Bruno Boz. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Dritte Etappe: Passo Cereda

Auf der dritten Etappe zum Passo Cereda sind wir den gesamten Tag in Nebel eingehüllt. Im felsigen Gelände geht es immer wieder auf und ab, mit teilweise steilen Querungen und leichten Steigpassagen die etwas Trittsicherheit erfordern.

Nebel versperrt die Sicht in den Dolomiten
Hier ist Konzentration gefragt. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Vierte Etappe: Sonnenuntergang am Rifugio Treviso

An Tag 4 reist die Bewölkung während des Aufstiegs in die Palagruppe langsam auf und gibt den Blick auf faszinierende Felstürme in alle Richtungen frei – ein Highlight der Tour.
Bei Sonnenuntergang kommen wir am Rifugio Treviso an, über dem die Cima di Lastei (2844m) beeindruckend aus den Wolken ragt.

Aufstieg in die Palagruppe der Dolomiten
Faszinierende Etappe durch die Palagruppe. | Foto: Thomas Herdieckerhoff
Umgeben von Berggipfeln der Palagruppe der Dolomiten
Glück mit dem Wetter in den Gipfeln der Palagruppe. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Fünfte Etappe: Tagesziel: Rifugio Pradidali

Bei blauem Himmel beschließen wir an Tag 5 vom normalen Routenverlauf des AV2 abzuweichen und nehmen uns mit etwas Kletterei (UIAA II. Grad) die hier abgebildete Cima Mastorna mit ihren zwei Gipfeln Orientale (2761m) und Occidentale (2816m) vor.

Cima Mastorna in den Dolomiten
Etwas Klettern als besonderes Schmankerl. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Am Gipfel angekommen bietet sich uns ein Panorama vom Feinsten: Im Tal bilden sich Wolken, aus denen die vielen Türme der Palagruppe hervorragen.

Ausblick auf die Felsgipfel der Palagruppe
Was will man mehr? – Blick auf die Palagruppe | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Beim Abstieg zum Tagesziel Rifugio Pradidali baut sich plötzlich nach einer Biegung im Tal imposant der Sass Maor vor uns auf.

Blick auf den Sass Maor
Majestätisch: Der Sass Maor. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Das Rifugio Pradidali liegt bereits schon lange im Schatten während sich die spitzen Dolomitengipfel dahinter noch nach den letzten Sonnenstrahlen recken.

Das Rifugio Pradidali
Das ersehnte Tagesziel: Das Rifugio Pradidali bei schönster Abendstimmung. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Auch bei Nacht geben die Felstürme mit klarem Sternenhimmel im Hintergrund eine gute Figur ab.

Sternenhimmel rund um das Rifugio Pradidali
Nacht um das Rifugio Pradidali. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Sechste Etappe: Cima La Fradusta und Abstieg bis nach San Martino

Am letzten Tag der Tour besteigen wir noch zum Sonnenaufgang die Cima La Fradusta (2939m). Der Himmel über den gesamten Dolomiten beginnt förmlich zu brennen als wir uns in der Dämmerung dem felsigen Gipfel nähern. Vom Gipfel der Cima La Fradusta aus erleben wir einen unglaublichen Sonnenaufgang – ein großartiges Finale zu einer einmaligen Tour!

Sonnenaufgang auf der Cima La Fradusta
Der letzte Sonnenaufgang, bevor die Tour zu Ende geht. | Thomas Herdieckerhoff
Sonnenaufgang auf der Cima La Fradusta
Die Cima La Fradusta auf 2939 Metern. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

Nun müssen wir nur noch ins Tal nach San Martino absteigen, im Hintergrund die markante Cimon della Pala (3184m). Der restliche Tag verläuft stark bewölkt – gut, dass wir so früh aufgestanden sind und den besten Teil des Tages genießen konnten.

Abstieg in den Dolomiten nach San Martino
Abschied von unserer unvergesslichen Tour. | Foto: Thomas Herdieckerhoff

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