Schweden, dabei denken wir gleich an ausgedehnte Landschaften und unberührte Natur. Schweden bedeutet aber auch extreme Wetterbedingungen und raues Gelände. Der Weg von der Haustür ins Abenteuer liegt nahe, wer hier lebt, ist es gewohnt Grenzen zu überschreiten, der wagt den Blick über den Tellerrand und bricht aus seiner Komfortzone heraus. Haglöfs versteht sich als „Outsiders by Nature“ und lädt Dich ein, diesen Weg mitzugehen. Geh raus, erkunde die Natur, erlebe die Welt außerhalb Deiner Komfortzone, zähle Dich selbst zu den „Outsiders by Nature“.
Und keine Sorge, wenn Du erst klein anfängst, denn auch die Ursprünge von Haglöfs waren bescheiden. Springen wir über hundert Jahre in der Geschichte zurück.
Ein skandinavisches Wintermärchen
Der Ursprung von Haglöfs klingt wie ein skandinavisches Weihnachtsmärchen. In einer kleinen Holzhütte auf dem familieneigenen Bauernhof beschloss Wiktor Haglöf einen ordentlichen Rucksack zu bauen. Als gelernter Tischler und Sohn eines Försters dachte er nicht über fröhliche Outdoortouren nach. Ihm war eher daran gelegen, der rauen Umgebung im südschwedischen Torsång zu trotzen. Die Arbeit im Wald war beschwerlich, ebenso wie der lange Weg zur Schule bei Wind und Wetter. Das was es zu schleppen galt, war weder handlich noch leicht und Rucksäcke waren zu jener Zeit bei weitem noch nicht auf dem Standard wie heute. Zudem war es schwer, an sie heranzukommen.
Wir sprechen hier vom Jahr 1914 und den Outdoor-Lifestyle, wie wir ihn heute kennen, gab es damals nicht. Man ging hinaus und bot den Bedingungen die Stirn, eher weil man musste und nicht weil man wollte. Wiktor Haglöf als Kind seiner Zeit suchte deshalb nach Lösungen, um das tägliche Leben einfacher zu machen. Dabei vertrat er die klare Philosophie, dass man etwas selbst herstellen müsse, um maximale Qualität zu gewährleisten. Also kaufte er Stoff, schnitt ihn nach eigenem Muster zu. Eine Nachbarin mit Nähmaschine nähte alles zusammen und Wiktor montierte Lederriemen und Schnallen. Fertig war der erste Rucksack von Haglöfs, ein Schulrucksack, das geht aus den Aufzeichnungen von damals hervor.
Wie sehr die Idee von Funktion getrieben war, verrät die Produktbeschreibung: „Nr. 6. Rucksack ohne Außentasche, mit von Leder umsäumter Klappe. Aus blaugrauem oder braunem, wasserdichtem Stoff. Preis pro Dutzend: 10,80 SEK.“ Doch große Marketingversprechungen brauchte es damals auch nicht, der Rucksack entpuppte sich als Erfolgsschlager und Wiktor konnte 1916 die Firma W. Haglöf, Ryggsäcksfabrik, Torsång im Handelsregister eintragen.
Zu Fuß und mit dem Rad: Haglöfs erobert Schweden
Anfangs war Wiktor selbst noch zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs, um seine Rucksäcke unter die Leute zu bringen. Nachdem das Unternehmen aus der Holzhütte in eine größere Werkstatt umgezogen war und ein gutes Dutzend Mitarbeiter beschäftigte, ging ein angestellter Verkäufer auf Reisen und transportierte die Rucksäcke auf dem Rad auch schon mal ins 400 Kilometer entfernte Östersund. Damit lieferte er auch gleich den Beweis, dass die Ware wirklich das leistet, was sie versprach. Mit zunehmendem Erfolg, der wachsenden Industrialisierung und mehr Angestellten konnte sich Wiktor seiner Liebe zum Basteln widmen und Innovationen voranbringen.
Über die Jahre wurde Wiktor von seinen Söhnen Rolf und Hans unterstützt, die nach und nach die Familiengeschäfte übernahmen. In den 40er Jahren zählten die schwedische Armee und die immer größer werdende Pfadfinderbewegung zu den wichtigsten Kunden von Haglöfs. Damals begann auch eine Tradition, die bis heute besteht – die Rucksäcke erhielten Namen, die von der Natur und von Freizeitaktivitäten inspiriert sind. Mitte der 50er Jahre war aus der kleinen Holzhütte ein Unternehmen geworden, das ganz Schweden mit Rucksäcken belieferte.
Späte Entwicklung mit durchschlagendem Erfolg
Schaut man heute auf das Sortiment von Haglöfs und den internationalen Erfolg, verwundert es, dass die Schweden erst ab den 70er Jahren anfingen, überhaupt andere Outdoor-Produkte zu fertigen. Selbst gegen Ende der 80er bestand das Sortiment hauptsächlich aus Rucksäcken mit einigen Schlafsäcken, Zelten und wenigen Schuhen. Dazu war das Unternehmen noch bis in die 90er Jahre hinein außerhalb von Schweden nur ein paar Insidern bekannt. Das änderte sich, als Haglöfs neben dem Aufbau eines klaren Markenauftritts verstärkt auch mit der Bekleidung durchstartete. Abgesehen von dem augenzwinkernden Marketingslogan Spare Geld – kaufe teure Kleidung trugen Konzepte, wie die auch heute noch Maßstäbe setzende, ultraleichte LIM Serie (Less is more) zum Erfolg bei.
Dazu kam, dass nach einigen Besitzerwechseln schließlich Asics die Marke Haglöfs übernahm und die Internationalisierung vorantrieb. Haglöfs operiert nach wie vor eigenständig, wobei die Marken natürlich Produktwissen und Strukturen sinnvoll miteinander teilen. Längst hatte sich der Zusatz Outstanding Outdoor Equipment etabliert und gibt auch heute noch die Richtung vor, in die Haglöfs strebt.
Verlässlichkeit, Neugierde und Erfolg – gestern wie heute
Dadurch wird auch die ursprüngliche Haglöfs-DNA bis ins Heute transportiert. Wiktor Haglöf legte Wert auf Verlässlichkeit, seine Neugierde und war stolz auf das, was er tat. Verlässlichkeit bedeutet, dass Du jederzeit auf die Langlebigkeit, Funktionalität und Nachhaltigkeit bei jedem Teil im Haglöfs-Sortiment vertrauen kannst. Hinter der Neugierde steckt ein kontinuierlicher Prozess, bei dem jederzeit geprüft wird, ob etwas noch innovativer und relevanter gestaltet werden kann. Das passiert mit wahrer Leidenschaft für alles, was die Schweden angehen, denn nur so kann man schließlich mit Stolz auf das blicken, was man tut.
Das Verständnis vom Outdoorleben mag sich über die mehr als hundertjährige Geschichte von Haglöfs gewandelt haben, doch auch heute lebt das Unternehmen von der Idee, dass jedes Produkt draußen auch unter den rauesten Bedingungen funktionieren muss. „Wir möchten Menschen dazu anregen, aktiv zu werden“, mit diesem Grundsatz will Haglöfs alle abholen, die – warum auch immer – viel Zeit draußen verbringen.
Gelebte Nachhaltigkeit gehört zum Selbstverständnis
In den 2000er Jahren wurde diese Wertestruktur um einen äußerst wichtigen Punkt erweitert, als sich Haglöfs zunehmend Gedanken über die soziale und ökologische Verantwortung des eigenen Handelns machte. Zuerst wuchsen die Ansprüche, die man an Partner und Lieferanten stellte, was schließlich in der Vision resultierte, das führende Outdoor-Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit zu werden.
Folgerichtig trat Haglöfs 2012 Bluesign und der Fair Wear Foundation (FWF) bei. Innerhalb der FWF trägt Haglöfs den Leaderstatus, womit das Unternehmen als leuchtendes Beispiel für die Branche vorangeht. Damit hören die Bestrebungen aber keinesfalls auf. Regelmäßige Kontrollen in Produktionsstätten, ein strenger Verhaltenskodex für alle Partner in der Lieferkette, das ständige Überprüfen, welche Prozesse man nachhaltiger gestalten und welche ökologischen Materialien man einsetzen kann, gehören zum Selbstverständnis von Haglöfs.
Mit Haglöfs Dein Abenteuer genießen
Der Tradition verbunden, der Moderne zugeneigt, mit einem klaren Gefühl für Verantwortung und dem technischen Know-How hat Haglöfs Deine Ansprüche für das Leben draußen im Kopf. Wann immer Du die Haustür verlässt und den Elementen begegnest, wartet ein kleines Abenteuer auf Dich. Ob Expedition, anspruchsvolle Hochtour oder gemütliche Bergwanderung: Mit einem verlässlichen Partner wie Haglöfs an Deiner Seite machst Du jedes Erlebnis zu Deinem Erlebnis – Outsiders by Nature.