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Bergzeit Alpincamp mit Dynafit

Gipfelglück am Großglockner: Auf dem höchsten Berg Österreichs

4 Minuten Lesezeit
Beim Bergzeit Alpincamp mit Dynafit durfte sich unsere Gewinnerin Kerstin ihre persönliche Route auf den Großglockner wünschen. Bergführer Markus Amon, Bergzeit Mitarbeiter Joachim und Dynafit-Trailhero Andrea Zogsberger begleiteten Kerstin auf den höchsten Berg Österreichs.

Tag 1: Sanfter Einstieg auf die Lucknerhütte

Freitagnachmittag sitze ich aufgeregt im Auto. Ziel meiner Reise: Der Großglockner! Mit 3.798 Metern ist er der höchste Berg Österreichs und das Zentrum des größten Nationalparks des Landes. Zusammen mit Bergzeit und Dynafit geht es bis auf den Gipfel.

In Thalgau treffe ich die Bergzeit Alpincamp Gewinnerin Kerstin, den Bergzeit Mitarbeiter Joachim und unseren Bergführer Markus Amon, der uns an diesem Wochenende auf das Dach Österreichs führen soll. Die Chemie zwischen uns Vieren stimmt sofort. Gut gelaunt ziehen wir unsere Trailrunningschuhe an und laufen zügig los Richtung Lucknerhütte.

Die letzten Sonnenstrahlen lassen den Gipfel des Großglockners bei unserem Aufstieg hell erleuchten und wir bekommen einen ersten Eindruck, was uns am kommenden Tag erwartet. Für Markus ist die Lucknerhütte sein zweites Zuhause: Es ist der Familienbetrieb seiner Frau. Gestärkt vom Essen besprechen wir unsere Tour für den nächsten Tag und gehen zeitig ins Bett – schließlich müssen wir morgen früh raus.

Aufbruch Richtung Großglockner | Foto: Andrea Zogsberger
Aufbruch Richtung Großglockner | Foto: Andrea Zogsberger

Tag 2: Gipfeltour auf den Großglockner

Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker. Auf der Hütte herrscht reges Treiben und viele andere Gäste machen sich bereits auf den Weg zum Gipfel des Großglockners. Um 6:15 Uhr haben auch wir unsere Trailrunningschuhe geschnürt und laufen, gestärkt vom Frühstück, Richtung Erzherzog Johann Hütte.

Wir wählen den Aufstieg über den Mürztaler Steig und genießen die Stille der Morgendämmerung. Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir den Gletscher, der beeindruckend vor uns liegt. Vorsichtig tasten wir uns heran und Markus gibt uns noch einige hilfreiche Tipps, wie wir uns auf dem Gletscher bewegen sollen.

Weiter geht es mit der Kletterei über die Burgwartscharte. Wir tauschen unsere Wanderstöcke mit der Seilschaft und erreichen die Erzherzog Johann Hütte um kurz nach neun Uhr. Bei einer kurzen Kaffee- und Trinkpause genießen wir die traumhafte Aussicht. Das Wetter ist perfekt für unsere Großglockner-Besteigung.

 

Nach der Pause legen wir unsere Steigeisen an und begeben uns auf das Eisfeld, das uns zu den Kletterpassagen des Großglockners führt. Mit der Ruhe ist es nun allmählich vorbei und wir begegnen immer mehr Menschen, die den höchsten Berg Österreichs zum Ziel haben.

Ausblick von der Erzherzog Johann Hütte | Foto: Andrea Zogsberger
Ausblick von der Erzherzog Johann Hütte | Foto: Andrea Zogsberger

Einige Stellen des Weges sind ausgesetzt und sehr steil, hier darf die Konzentration nicht nachlassen. Vorbei am Kleinglockner klettern wir wieder ein Stück hinunter, bevor schließlich das Finale unseres Aufstiegs beginnt.

Nach vier Stunden stehen wir endlich am Gipfelkreuz des Großglockners – kaum zu glauben! Die Sonne scheint, es ist windstill und keine Wolke ist zu sehen. Bessere Bedingungen kann man sich nicht wünschen. Unser Gipfelglück ist perfekt!

Auf demselben Weg geht es schließlich wieder zurück zur Erzherzog Johann Hütte. Wir essen eine Kleinigkeit und machen uns gestärkt zur Stüdlhütte auf. Dabei überqueren wir das Ködnitzkeesareal. Markus treibt uns an, das erste Stück zügig zu gehen, da es hier öfter zu Steinschlag kommt.

Ausblick vom Gipfel | Foto: Andrea Zogsberger
Ausblick vom Gipfel des Großglockners | Foto: Andrea Zogsberger

Von der Stüdlhütte aus laufen wir zurück zu unserem Ausgangspunkt, der Lucknerhütte, wo wir eine weitere Nacht verbringen. Erschöpft, aber glücklich, genießen wir die letzten Sonnenstrahlen, bevor die Sonne hinter dem Berg verschwindet. Übrigens: Der Heidelbeerkuchen auf der Lucknerhütte ist ein echter Geheimtipp!

Tag 3: Trailrunning zum Figerhorn

Den Abschluss des Bergzeit Alpincamps bildet ein kleiner Trailrun auf das Figerhorn. Der Weg hoch ist recht einfach zu laufen und oben haben wir einen wunderbaren Ausblick auf den Großglocknergipfel. Unglaublich, gestern standen wir selbst dort oben!

Mein Fazit:

Die geführte Tour über den Gletscher mit dem Bergführer Markus war meine erste Hochtour und eine ganz neue Erfahrung. Es war ein unvergessliches Erlebnis und ich werde mit Sicherheit noch einmal auf den Großglockner gehen!

Mehr zum Thema Trailrunning und Hochtouren im Bergzeit Magazin

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