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Leicht, sicher und robust

Kletterhelme Petzl Boreo & Petzl Borea im Test

5 Minuten Lesezeit
Ein komfortabler Helm bei allen Aktivitäten – das verspricht Petzl mit dem neuen Kletterhelm Boreo und dessen frauenspezifischen Variante Borea. Wie gemacht für Thorsten und Lisa, die die beiden Kletterhelme für Bergzeit getestet haben. Wie sich Borea und Boreo im Praxistest geschlagen haben, erfährst Du in ihrem Testbericht.

Petzl verspricht mit dem neuen Petzl Boreo und dem Petzl Borea Kletterhelm Komfort bei allen Aktivitäten. Genial für uns (leidenschaftliche Bergsportler und Felskletterer), da wir nun beide Versionen des Helms testen können. Bisher hatten wir den Petzl Elios im Einsatz – gerade die Form des Boreo/ Borea macht sich im ersten Eindruck positiv bemerkbar. Die Helme haben wir bei drei Touren getestet, dabei waren wir Sportklettern im Klettergarten und Mehrseillängenklettern am Roß- & Buchstein. Hier möchten wir Dir unsere Erfahrungen schildern.

Borea und Seil
Die Helme wurden von Thorsten und Lisa insgesamt in drei Einsätzen im Hochsommer getestet. | Foto: Thorsten Fritz

Unser neue Begleiter in diesem Sommer

Kaum im Klettergebiet angekommen, wurde das Können des Borea direkt unter Beweis gestellt, als sich in der ersten Route eine Schuppe löste und der Borea Teile davon aushalten musste. Da waren wir froh um das kopfumschließende Design des Borea/Boreo, welches mit seiner Top & Side Protection für erhöhten Schutz sorgt. Auch die harte, stoß- und kratzfeste Außenschale aus ABS scheint bei diesem unerwarteten Test zu halten, was sie verspricht, da nach diesen Treffern auf dem Helm keine Spuren zu erkennen sind.

Die Innenschale des Boreo/Borea ist aus leichtem EPP- und EPS-Schaum gefertigt, was als Hybrid-Konstruktion mit der harten Außenschale aus ABS zu einem robusten und kompakten Helm mit stabilem Halt und hohem Tragekomfort führt. Gerade die Schaumstoffpolster, die über die gesamte Innenschale verteilt sind, haben uns in der Praxis überzeugt – auch nach stundenlangem Tragen drückt der Helm nicht. Insbesondere im Vergleich zum Petzl Elios wurde der Tragekomfort deutlich verbessert und spielt hier tatsächlich in einer anderen Liga.

Wir haben die Helme im Hochsommer getestet: Trotz schweißtreibender Hitze & Kletterei fühlten sich die Bänder jedoch nie unangenehm feucht an. Dazu tragen wohl insbesondere die großzügig gestalteten Lüftungsöffnungen bei, die auch bei warmen Temperaturen für ein angenehmes Kopfklima sorgen. Auch beim Mehrseillängen-Klettern sind wir wegen des langen Zustiegs dankbar um das geringe Gewicht der Helme. Beim Klettern vergessen wir sie auf Grund der angenehmen Polsterung und der vielen Belüftungsschlitze gänzlich.

Petzl Borea Helm
Bei hochsommerlichen Temperaturen punktet der Borea mit seinen großzügig gestalteten Lüftungsöffnungen, die für ein angenehmes Kopfklima sorgen. | Foto: Thorsten Fritz

Die Kletterhelme im Praxistest: Borea & Boreo

Borea Helm von hinten, Zopf schaut unter dem Helm hervor.
Selbst mit Zopf sitzt der Borea Helm bequem – dank des Omega-Kopfbandes. | Foto: Thorsten Fritz

Gerade bei diesen hochsommerlichen Temperaturen punktet der frauenspezifische Borea darüber hinaus mit seinem Omega-Kopfband, welches das Tragen des Helms mit Zopf ermöglicht – gerade als kurzhaarige Sportlerin war ich begeistert von diesem Band, da tiefe und lange Zöpfe (die mit den typischen Helmmodellen meist nur zu tragen sind) bei meiner Haarlänge nicht möglich sind. So konnte ich, dank des Omega-Kopfbandes, meinen Minizopf fast horizontal nach hinten herausstehen lassen, ohne dass etwas drückte oder sich unangenehm anfühlte und mich somit an dem ein oder anderen Lufthauch im Nacken erfreuen.

Das Herren-Modell Boreo ist in der Größe S/M für einen Kopfumfang von 48-58 cm und in Größe M/L für einen Kopfumfang von 53-61 cm verfügbar. In letzterer Größe wiegt der Helm 314 Gramm, das Damen-Modell Borea 293 Gramm (nachgewogen). Die Damen-Variante Borea kommt mit einem Kopf-Umfang von 48-58cm, was dem Problem von zu großen Helmen entgegenwirkt. Beide Helm-Modelle sind außerdem mit vier Clips zum Befestigen von Stirnlampen ausgestattet, wenn die Tour mal wieder etwas länger dauern sollte.

Boreo Helm
Das Herren-Modell Boreo ist in der Größe S/M für einen Kopfumfang von 48-58 cm und in Größe M/L für einen Kopfumfang von 53-61 cm verfügbar. | Foto: Thorsten Fritz

Der Boreo ist in fünf (blau, orange, rot, weiß, grau), der Borea in drei (weiß, türkis, violett) verschiedenen Farben verfügbar – hier sollte also für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Als Felskletterer empfehlen wir den Petzl Borea vor allem Bergsportliebhaberinnen, die auf der Suche nach einem robusten Helm sind, der sich bequem mit zusammengebundenen Haaren für längere Zeit tragen lässt. Auch die männertypische Variante Boreo überzeugte im Test stets mit einem angenehmen Tragegefühl bei ausgewogenem Gewicht. Darüber hinaus verspricht Petzl mit dem Boreo/Borea nicht nur beim Klettern, sondern auch beim Begehen von Klettersteigen, beim Bergsteigen bis hin zum Canyoning und der Speläologie einen optimalen Kopfschutz mit im Gepäck bzw. auf dem Kopf zu haben.

Unser Testfazit

Der neue Petzl Kletterhelm Boreo und dessen frauenspezifische Variante Borea vereinen Robustheit, Sicherheit sowie Leichtigkeit und Komfort mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis, was den Helm – unabhängig vom geschlechtsspezifischen Modell – zu einem universell einsetzbaren Kopfschutz macht, der bei vielseitigen Aktivitäten eine gute Performance liefert und für guten Schutz und Sicherheit im felsigen Gelände sorgt.

Die Kletterhelme Boreo und Borea haben Dein Interesse geweckt? Hier geht’s zum Produkt:

Herren-Modell: Damen-Modell:

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