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Eine Umweltmission

Norrøna bekennt sich zu Corporate Social Responsibility

4 Minuten Lesezeit
Seit einigen Jahren beschäftigt sich Norrøna intensiv mit dem Thema Corporate Social Responsibility (CSR). Das Unternehmen ist Vorreiter in der Verwendung wiederverwertbarer Materialien und hat das erklärte Ziel, so sozial und umweltfreundlich wie möglich zu agieren - auf Unternehmens- wie auch auf Produktebene.

Nachhaltigkeit bei Norrøna

Geschäftsführer Norrona: Jørgen Jørgensen
Jørgen Jørgensen ist Geschäftsführer in der vierten Generation. | Foto: Norrøna

Bereits seit der Gründung im Jahr 1929 steht Norrøna für nachhaltige und sehr hochwertige Produkte in der Outdoorbranche. Besonders die Langlebigkeit der Produkte liegt seit der Gründung des Unternehmens im Fokus.

Im Jahr 2015 veröffentlichte Norrøna seine CSR-Ziele bis zum Jahr 2020 und geht seither als Vorzeigeunternehmen in der Outdoorbranche in Sachen CSR sowie Nachhaltigkeit voran. Vor allem das Thema Transparenz liegt dem Geschäftsführer am Herzen. Es wird offen über die CSR-Ziele gesprochen und am Ende jeden Jahres werden die Soll-Ziele mit dem Ist-Zustand transparent dargestellt.

Geschäftsführer Jørgen Jørgensen: „Unser Ziel ist es, in unserer Branche eine Führungsrolle einzunehmen, was den Umweltschutz und die soziale Verantwortung anbelangt. Wir wollen den Konsumenten transparente Informationen und Einblick in unsere hohen CSR-Standards bieten.“

Roadmap für Corporate Social Responsibility

Die Roadmap für das CSR-Programm wird in drei Teilbereiche aufgegliedert:

  • Die Unternehmensziele gelten für die Mitarbeiter, den Hauptsitz und das Unternehmen als Ganzes.
  • Die Produktionsziele sind darauf ausgerichtet, Produktion und Logistik vor sozialen und ökologischen Risiken zu schützen – einschließlich der Bedingungen für die Fabriken und Arbeiter.
  • Die Produktziele stellen sicher, dass die Produkte so verantwortungsvoll wie möglich gehalten werden.

Die Produkte sollen umweltfreundliche, hochwertige, langlebige Stoffe und Materialen enthalten. Außerdem möchte das Unternehmen so viel recycelte synthetische und natürliche Fasern wie möglich nutzen. Verwendete Materialien wie Daunen, Wolle und Leder müssen tierfreundlich, verantwortlich und nachvollziehbar produziert sein.

All diese Ziele sind in der CSR-Webseite von Norrøna einsehbar. Hier werden alle Soll-Ziele mit dem Ist-Zustand eines Geschäftsjahrs verglichen und dargestellt. Zusätzlich bietet das Unternehmen eine fünfjährige Garantie auf alle Produkte sowie einen Reparaturservice an.

Im Fokus: Recycelte Fasern

Von der Entwicklung neuer Produkte bis zum Einkauf von Stoffen – Norrøna setzt bei der Herstellung von Kleidung auf einen möglichst großen Anteil an recyceltem Gewebe. Ein gutes Beispiel dafür ist Polyester, eines der wichtigsten Materialien für die Herstellung der Stoffe. Mittlerweile kann das Unternehmen auf einen stetigen Lieferfluss von recyceltem Polyester zurückgreifen. 2014 bestanden die Kleidungsstücke zu 16 Prozent aus recyceltem Polyester, 2015 waren es schon 28 Prozent und 2016 konnte der Anteil auf 39 Prozent erhöht werden.

Norrona recycelte Fasern
2016 lag der Anteil von recyceltem Polyester bei 39 Prozent. | Foto: Norrøna

Wie transparent Norrøna mit dem Thema CSR umgeht, zeigt sich eben so am Material Nylon. Für das Jahr 2016 wurde das Ziel gesetzt, 20 Prozent an recyceltem Nylon für die Fertigung der Kleidung einzusetzen. Erreicht wurden jedoch durch die schwierige Beschaffung nur 8 Prozent. Es wird offen dargestellt, das es schwierig war, Quellen für recyceltes und zugleich hochwertiges Nylon zu finden. Norrøna arbeitet daher intensiv daran, neue Quellen und Partner zu gewinnen. Für 2020 steht weiter das Ziel, den Anteil an recyceltem Nylon für die Produkte auf 75 Prozent zu erhöhen.

Norrøna verwendet in zahlreichen Produkten recycelte und recycelbare Materialien. 2012 brachte das Unternehmen die erste Fleecejacke auf den Markt, die ausschließlich aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wurde.

Norrøna ergreift die Initiative

Neben zahlreichen Projekten, Produkte und das gesamte Unternehmen umweltfreundlicher zu gestalten, hat Norrøna im Jahr 2015 beschlossen, jedes Jahr 1 Prozent des Umsatzes an Organisationen zu spenden, die sich für Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Initiativen einsetzen. 2016 kam so eine beachtliche Spendensumme von etwas mehr als fünf Millionen NOK zustande – das entspricht in etwa 500.000 Euro.

Die ETI-N ist ein Ressourcenzentrum und Fürsprecher für ethischen Handel und eine engagierte Partnerschaft zwischen Unternehmen, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und öffentlichen Einrichtungen. Norrøna ist seit 2007 Mitglied dieser Organisation und verpflichtet sich somit, jährlich über das Engagement und die Fortschritte bei der Umsetzung von ethischem Handel einen Bericht abzulegen. Im Rahmen der ETI-N werden Projekte und Schulungen geleitet, um mehr über die Herausforderungen von Lieferketten zu erfahren und daraus zu lernen.

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