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Intelligenter Outdoor-Helfer

Silva Trail Speed 3XT Stirnlampe im Test

6 Minuten Lesezeit
Egal ob für Läufer oder andere Outdoorsportler - die neue Trail Speed 3XT von Silva bietet das volle Funktionspaket. Bergzeit Magazin-Autor Fabian von Schalscha hat die Lampe ausführlich getestet.

Die Trail Speed 3XT ergänzt das von Silva angebotene Sortiment der Trail Speed Stirnlampen um ein sehr leichtes und dennoch leistungsstarkes Produkt. Der Name lässt es bereits erahnen: die Lampe ist designt, um auf dem Trail richtig Gas geben zu können!

Hierfür wurde nicht nur auf ein geringes Gewicht der Lampe (90 Gramm) Wert gelegt, sondern auch auf drei verschiedene Leuchtstufen, sodass man immer die optimale Beleuchtung für die jeweilige Sportart einstellen kann. Zusätzlich verfügt die Trail Speed 3XT über einen Blink-Modus sowie über das Intelligent Light System, das dem Sportler zusätzlich einen Fokusbereich am oberen Rand des normalen Lichtkegels ausleuchtet.

Ausstattung der Trail Speed 3XT Stirnlampe

Lieferumfang der Silva Trail Speed 3XT. | Foto: Fabian v. Schalscha
Lieferumfang der Silva Trail Speed 3XT. | Foto: Fabian v. Schalscha

Das Trail Speed 3XT Package besteht neben der Silva Stirnlampe noch aus dem passenden Stirnband mit Fixpunkten für Lampe und Akku sowie einem Verlängerungskabel, falls man den Akku lieber am Rucksack tragen möchte. Selbstverständlich sind auch die jeweiligen Halterungen für Helm und Fahrradlenker im Lieferumfang enthalten. Darüber hinaus sind der 3,3 Ah 7,4V Lithium Ionen- Akku sowie das dazugehörige USB Ladekabel ebenfalls inklusive. Verpackt ist das Ganze in einer hochwertigen Stoffbox.

Der Akku

Durch das mitgelieferte USB-Ladekabel lässt sich die Stirnlampe sowohl am PC als auch mit einem USB-Port-Adapter problemlos an einer Steckdose aufladen. Die Ladezeit der Trail Speed 3XT beläuft sich auf vier Stunden. Falls die Zeit einmal zu knapp sein sollte, kann man sich den Ladestand per Knopfdruck am Akku anzeigen lassen.

Somit hat man die Möglichkeit zu sehen, wie lange der Akku noch laden muss, um die volle Leuchtdauer zu erzielen – und ob der Akku noch für die geplante Tour ausreicht. Sobald der Akkustand fünfzehn Prozent erreicht hat, schaltet die Lampe automatisch in einen Reserve-Modus, sodass die Lampe mindestens noch eine Stunde bei einer Leuchtkraft von 80 Lumen leuchtet.

Intelligentes Licht

Das „Silva Intelligent Light System“ erweitert den üblichen Leuchtkegel um ein Fokuslicht am vorderen Rand des Lichtkegels. Somit lassen sich Hindernisse frühzeitig erkennen, um auf diese besser reagieren zu können. Zusätzlich kann man durch das ebenfalls verbaute Flow Light System den Leuchtkegel durch einfaches nach oben oder unten kippen der Lampe entweder auf einen schmalen, weiten Kegel oder breiten, kurzen Kegel verstellen.

Auf dem Rad sieht der Akku der Silva Trail Speed 3XT recht klein aus - beim Laufen stört das recht hohe Gewicht jedoch am Hinterkopf. | Foto: Fabian von Schalscha-Ehrenfeld
Auf dem Rad sieht der Akku der Silva Trail Speed 3XT recht klein aus – beim Laufen stört das recht hohe Gewicht jedoch am Hinterkopf. | Foto: Fabian von Schalscha-Ehrenfeld

Trail Speed 3XT – Die Outdoor-Allrounderin

Bereits nach dem ersten Knopfdruck macht die Trail Speed 3XT die Nacht zum Tag. Da man in der Regel die jeweilige Sportart verhältnismäßig langsam beginnt, lassen sich die 800 Lumen per erneutem Knopfdruck auf 400 oder 80 Lumen dimmen. Der durch den eingangs erwähnten Kippvorgang veränderte Lichtkegel bietet darüber hinaus ausreichend Variationen, um je nach Bedarf und ohne zusätzliches Verstellen der Leuchtkraft sowohl das nähere Umfeld als auch weiter entfernte Hindernisse zu identifizieren.

Fürs Skitouren gehen – Optimal ausgeleuchtete Wege

Auf dem Produktbild fällt die kompakte Bauweise des Scheinwerfers auf - der Akku ist jedoch nicht mit abgebildet. | Foto: Silva
Auf dem Produktbild fällt die kompakte Bauweise des Scheinwerfers auf – der Akku ist jedoch nicht mit abgebildet. | Foto: Silva

Den ersten Praxistest absolviert die Trail Speed 3XT am Brauneck bei einer morgendlichen Skitour vor der Arbeit. Hierbei starte ich in der niedrigsten Stufe mit 80 Lumen und einer tiefen Einstellung, sodass etwa fünf Quadratmeter um meine Skispitze optimal ausgeleuchtet werden. Mit dieser für mich im Aufstieg perfekten Einstellung merke ich im Prinzip keinen Unterschied zum Aufstieg bei Tageslicht. Bei der Abfahrt stelle ich die Lampe auf den Intelligent Light Modus um. Dadurch wird die Lumenzahl schlagartig auf 800 Lumen verzehnfacht, sodass ich selbst mit Skibrille problemlos alle Gegebenheiten des Hangs sehen konnte.

Am Abend des gleichen Tages wollte ich nochmal den Neuschnee bei einer kleinen Runde am Rauhkopf auskosten. Im Prinzip begeisterte mich die Trail Speed 3XT hier genauso wie am Morgen. Allerdings benötigte ich aufgrund des starken Schneefalls und Winds etwas länger um den Gipfel zu erreichen, weshalb ich bei der Abfahrt nur noch den Reserve-Modus zur Verfügung hatte. Obwohl 80 Lumen immer noch das Doppelte meiner bis dato verwendeten Stirnlampe darstellen, war ich doch ein bisschen enttäuscht, da ich ja bereits wusste, was diese kleine Lampe eigentlich drauf hat…

Fürs Radfahren – Alles gut verstaut!

Um mit dem Rad starten zu können, muss ich zunächst den Gummistrap mit der Lampenhalterung am Lenker fixieren und anschließend den Akku sinnvoll anbringen. Hierfür war das am Akku angebrachte Stretch-Textilband perfekt, da der Akku somit nicht nur am Stirnband, sondern auch am Rahmen des Fahrrads fixiert werden konnte. Zum Praxistest bin ich dann mit dieser Konstruktion auf meinen Lieblingstrail unterhalb des Blomberghauses gefahren.

Da es sich hier um einen recht schmalen und technischen Trail handelt, hatte ich die Lampe durchgehend auf höchster Stufe (800 Lumen) in mittlerer Höhe eingestellt. Da ich für gewöhnlich den Trail sowohl mit Stirn- als auch Lenkerlampe fahre, war ich sehr skeptisch, ob ich mit nur einer Lampe am Lenker ebenfalls gut unten ankommen würde.

Abgesehen von der Tatsache, dass wohl jede Lampe bei Spitzkehren, die kleiner als 90 Grad sind, den weiterführenden Trail nicht mehr ausleuchten kann, hatte ich bei dieser nächtlichen Abfahrt mindestens genauso viel Spaß wie am Tag!

Fürs Laufen – Flow Light System überzeugt

Beim Laufen habe ich – ähnlich wie beim Aufstieg mit den Tourenski – lediglich die niedrigste Stufe verwendet. Auch hier hat mich einmal mehr das Silva Flow Light System überzeugt. Durch das einfache Kippen des Kegels konnte die Leuchtkraft so verstellt werden, dass ich entweder einen Fixpunkt in der Ferne oder einen breit gestreuten Lichtkegel direkt vor mir hatte.

Ungewohnt war jedoch der mit 157 Gramm relativ schwere Akku, den man im Bereich des Hinterkopfes am Stirnband befestigen kann. Alternativ kann man den Akku natürlich auch in einen Rucksack oder eine Trailrunningweste stecken, wobei mich hier jedoch das relativ lange Kabel beim Laufen gestört hat.

Mein Fazit zur Silva Trail Speed 3XT

Auch wenn der etwas klobig wirkende Akku und dessen durch Kälte verkürzte Leistungsfähigkeit einen kleinen Minuspunkt darstellt, ist das Trail Speed 3XT Package meines Erachtens die perfekte Lösung für Multisportler. Durch seine verschiedenen Helligkeitsstufen und zusätzliche Leuchtsysteme bringt dieses kleine Helferlein Licht in jeden noch so breiten und schnellen oder verwinkelten und technischen Trail. Diese Lampe hat somit ab sofort einen fixen Platz auf meiner Packliste, egal um welche Sportart es sich handelt.

Alle Daten zur Silva Trail Speed 3XT auf einen Blick

  • Gewicht: 90 Gramm (Lampe), 157 Gramm (Akku)
  • Lieferumfang: Ladegerät, Fahrradhalterung, Helmhalterung
  • Akkutyp: Li.-Ionen Akku 
  • Leuchtweite maximal: 110 Meter
  • Leuchtkraft maximal:  800 Lumen
  • Leuchtdauer: 10 Stunden
  • Ladezeit: 4 Stunden
  • Schutzklasse IPX: 6

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