Island mag unter Backpackern und Abenteuerreisenden kein Geheimtipp mehr sein - bei Skitourengehern gilt das aber durchaus noch. Maximilian Draeger setzt die Insel am Polarkreis mit seiner Fotogalerie beeindruckend in Szene.
Das Thema „Island“ ist für einige ja bereits gelaufen – hunderttausende Touristen strömen jeden Sommer auf die Insel, jeder zweite im Bekanntenkreis war schon einmal dort und die lokale Bevölkerung und Infrastruktur kann dem Ansturm fast nicht mehr gerecht werden. Trotzdem hat mich Island während einer zweimonatigen Reise im Sommer 2016 in seinen Bann gezogen. Beim Anblick der isländischen Berge kam sofort der Wunsch auf, im Winter mit Ski zurückzukehren.
Gemeinsam mit meiner Freundin Kathi war es im April 2017 soweit. Doch dieses Mal war vieles anders – von Touristenmengen keine Spur. Stattdessen Wintercamping bei wilden Wetterbedingungen – und anspruchsvolle Skitouren nahe dem Polarkreis.
Wenn das Wetter morgens so aussieht, dann nichts wie los – der starke Westwind trägt ein Schönwetterfenster so schnell weg, wie er es gebracht hat … | Foto: Maximilian DraegerUngefähr so haben wir uns Skifahren auf Island vorgestellt – Abfahrt im feinsten Pulverschnee mit Blick auf den tiefblauen Fjord von Dalvik. Verlassen kann man sich auf solche Verhältnisse allerdings nicht. | Foto: Maximilian DraegerWährend direkt am Fjord das gelbe Gras wenig Winterstimmung aufkommen lässt, herrschen rund 150 Höhenmeter weiter oben bereits feinste Frühjahrsbedingungen. | Foto: Maximilian DraegerAuch wenn die Einheimischen wenig davon halten, im Winter in die Berge zu gehen – und meistens zur Vorsicht mahnen -, sollte man sich bei entsprechendem Können und der passenden Ausrüstung nicht davon abhalten lassen. Bei Sonnenuntergang zeigt sich Island dann in bezauberndem Licht, das man am besten in den Bergen betrachtet. | Foto: Maximilian DraegerNur noch wenige Meter zur wohl besten Abfahrt unserer vierwöchigen Reise an den Polarkreis … | Foto: Maximilian DraegerVolle Konzentration! | Foto: Maximilian DraegerUnd so sieht es dann aus, wenn man endlich die „perfekte Rinne“ gefunden hat und seine Schwünge in feinsten isländischen Powder setzen darf. Da hat sich die dreistündige Stapferei dann so richtig gelohnt. Wir haben mit der Zeit gelernt, dass es wirklich ein Privileg ist, solche Bedingungen auf Island vorzufinden, schließlich hatten wir solch ein Vergnügen lediglich an zwei Tagen von insgesamt vier Wochen Aufenthalt. | Foto: Maximilian DraegerGehört in Island dazu: Der Blick auf die Fjorde und den Ozean. | Foto: Maximilian DraegerEndlose Weiten an den Ausläufern der Trollhalbinsel „Tröllaskagi“ im Norden Islands. | Foto: Maximilian DraegerGipfelrast über der „Hauptstadt der Westfjorde“, Ísafjörður. | Foto: Maximilian Draeger
„Earn your turns“ – ein oft zitiertes Motto, doch wer auf Island die besten Abfahrten erreichen möchte und dabei nicht tausende von Euro in einen Helikopterflug investieren will, sollte sich auf so manch anstrengende Stapferei einstellen. | Foto: Maximilian Draeger
Keine Frage, bei herrlichem Wetter wird auf jeden Fall nochmal aufgefellt und die nächste Abfahrt in Angriff genommen. | Foto: Maximilian Draeger
Steil und hartgefroren – Die ersten Schwünge von der Scharte am Breiðhorn forderten volle Konzentration und scharfe Kanten. Leider wurde es unten auch nicht wirklich besser und die ganze Stapferei wurde nicht so richtig belohnt. Schöne Bilder gab es trotzdem. | Foto: Maximilian Draeger
Was gibt es besseres, als nach einem langen Skitourentag im weichen Moos Platz zu nehmen und der über dem Fjord untergehenden Sonne entgegenzublicken? | Foto: Maximilian DraegerUnser Habitat für vier Wochen – ein Geländewagen und ein Zelt. Camping unter widrigsten Bedingungen, die sowohl uns als auch dem Material einiges abverlangten. | Foto: Maximilian Draeger
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