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Action, Entspannung und Genuss!

#bergzeitsquad auf Erkundungstour in der Sächsischen Schweiz

5 Minuten Lesezeit
Es braucht schon einiges, um uns von unseren geliebten Alpen fortzulocken. Aber als uns die Sächsische Schweiz einlud, um das malerische Elbsandsteingebirge zu erkunden, mussten wir nicht lange überlegen. Wir, das sind Anna, Stephi, Tobi und der Flo – vier Kollegen von Bergzeit, die sich gespannt Richtung tschechische Grenze aufmachten. Und wie uns diese Region gefallen hat, erfährst Du hier!

Tag 1: Ankunft & direkt auf die Bastei

Gleich nach der Ankunft in der Sächsischen Schweiz am Freitagnachmittag wurden wir am Elbufer von unserem Guide Daphna begrüßt. Sie entführte uns auch gleich auf die Bastei. Schon beim Weg hinauf bekamen wir, auch dank Daphnas fachkundiger Erklärungen, einen super Einblick auf die Besonderheiten des Sandsteins und einen Ausblick auf die hiesigen Klettertraditionen. Aber was hier so anders ist, das würden wir morgen noch am eigenen Leib erfahren dürfen. Heute beobachteten wir noch die Kletterer am Mönch, den Gänsen und der Lok.

Die Bastei - einfach schön, oder?

Bergzeit Team

Die Bastei – einfach schön, oder?


Auf der Bastei angekommen, wundern wir uns, wie es damals geschafft wurde, hier oben eine Festungsanlage zu errichten. Gleichzeitig fragen wir uns, wie es gewesen sein muss, auf so begrenztem Raum und mit wenigen Ressourcen zu leben. Der Abstieg erfolgte durch die angenehm kühlen und sehenswerten Schwedenlöcher. Dabei kommen wir auch an der ersten Bergwacht Deutschlands vorbei; schon seit 1912 hüten sie hier über Kletterer und Wanderer.

Hier in der Sächsischen Schweiz gibt es jede Menge zu entdecken!

Bergzeit Team

Hier in der Sächsischen Schweiz gibt es jede Menge zu entdecken!


Hier in der Sächsischen Schweiz gibt es jede Menge zu entdecken!

Bergzeit Team

Und der Ausblick ist auch einfach traumhaft!


Nach diesem erfolgreichen Auftakt checkten wir in unserer Unterkunft im bildhübschen Grenzdörfchen Schmilka ein. Das ganze Örtchen ist heute ein Bio-Refugium; die meisten Gebäude stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Im Zentrum steht die alte Mühle, in der immer noch Mehl gemahlen und in der benachbarten Bäckerei verwertet wird. Daneben finden wir die Bio-Braumanufaktur und den Biergarten. Wir sind im Forsthaus untergebracht, einem der vielen ökologisch sanierten Häuser. Panoramasauna, Massage beim Naturheilpraktiker, abendliche Lagerfeuer, Live-Musik oder der beheizte Badezuber im Winter – hier kannst du super entspannen.

Tag 2: Einmal Outdoor-Action bitte!

Von der Paddeltour auf der Elbe...

Bergzeit Team

Von der Paddeltour auf der Elbe…


Von der Paddeltour auf der Elbe...

Bergzeit Team

… direkt an den Sandstein zum Klettern!


Der Samstag war dann pickepackevoll mit einem abwechslungsreichen Programm. Am Vormittag holte uns Nicole vom Tourismusverband ab und wir wanderten im zweiten Teil des Nationalparks hinauf zum Carolastein (auch Carolafelsen genannt), ließen uns von der Sonne braten und genossen die Aussicht. Mit einem lohnenswerten Umweg zur stimmungsvollen Idagrotte, wo auch bereits wieder fleißiges Klettervolk unterwegs war, kamen wir rechtzeitig im Biergarten am Mühlenhof in Schmilka an, um uns für die anstehende Paddeltour auf der Elbe zu stärken.

Der Fels gefällt - der #bergzeitsquad ist happy!

Bergzeit Team

Der Fels gefällt – der #bergzeitsquad ist happy!


Nach dem Wandern auf die Elbe

Eigentlich hatten wir gehofft, uns den Großteil der Strecke mit der Strömung treiben zu lassen. Doch anstatt unseren eingepackten Strudel zu futtern, mussten wir kräftig gegen den starken Gegenwind rudern. Hätten wir das nicht getan, hätte es und glatt gegen die Strömung rückwärts geblasen.

Und dann direkt auf’s Mountainbike

Nach dem Paddeln blieb kaum Zeit zum Durchpusten, denn in Bad Schandau warten bereits die Mountainbikes auf uns, um damit zum Kletterfels zu radeln. Okay, da es E-MTBs waren, konnten wir uns dann doch einen Verschnaufer gönnen – außer der Tobi, der tapfer auf einem klassischen MTB gegen die Steigung angetreten hat.

Klettern ging es auch noch!

Nachdem wir bereits viele Elbsandstein-Formationen gesehen und passiert haben, stand nun noch das physische Erleben des Sandsteins auf dem Programm – also Gurt an, Helm auf, ran an den Fels! Für uns Bayer:innen ist Sandstein etwas Besonderes. Wir kennen aus unseren Bergen ja vor allem Kalkstein, Schiefer oder Granit.

Die Sächsische Schweiz hat aber nicht nur eine besondere Gesteinsart, sondern folgt bis heute sehr traditionellen Regeln des Freikletterns. Während wir bei uns alles zwischen gar nicht abgesicherten Tradkletter-Routen und Kletterhallen-ähnlich abgesicherten Sportkletter-Routen kennen, läuft’s in der Sächsischen ganz anders: Gebohrte Sicherungen findet man hier kaum. Hier muss größtenteils selbst abgesichert werden und dazu darf außerdem nur Textil zum Einsatz kommen – z.B. Bandschlingen für Sanduhren oder sog. Knotenschlingen, die wie ein Klemmkeil funktionieren. Grund dafür ist die Empfindlichkeit des Sandsteins, da er verhältnismäßig weich ist. Daher waren wir froh, dass wir mit Eric einen Kletterprofi und Local dabei hatten, der uns drei Routen eingehängt hat. So konnten wir uns sorgenfrei der Sandstein-Kletterei im Toprope nähern. Dabei sind Anna und Stephi unseren Jungs ganz schön davongeklettert. Stärken durften wir uns anschließend noch bei lecker Käsefondue.

Tag 3: Zeit für Entspannung und Genuss

Mit so einer leckeren Brotzeit starten wir doch alle gerne in den Tag!

Bergzeit Team

Mit so einer leckeren Brotzeit starten wir doch alle gerne in den Tag!


Nach dem vollen Programm am Samstag klang das Wochenende dann am Sonntag mit einer Genusswanderung aus. Kristin von der BrotZeitTour nahm uns mit auf eine gemütliche Runde mit tollen Ausblicken und noch tolleren Köstlichkeiten. Während wir die Aussicht aufnahmen, knabberten wir uns durch allerlei regionale Bio-Spezialitäten. Wer eine entschleunigte Tour in guter Gesellschaft und einer leckeren Brotzeit zu schätzen weiß, ist hier genau richtig.

Apropos lecker: Was wir hier in der Sächsischen Schweiz kulinarisch geboten bekamen, war vom Allerfeinsten. Überall wurden wir mit regionalen Bio-Gerichten verwöhnt und selbst unser Veganer Flo musste sich bei dem reichhaltigen Angebot die Augen reiben. Zum Glück waren wir die ganze Zeit in Bewegung, denn sonst wären wir wohl mit 5kg extra auf den Rippen zurückgekommen.

Unser #bergzeitsquad auf der Suche nach der nächsten Leckerei.

Bergzeit Team

Unser #bergzeitsquad auf der Suche nach der nächsten Leckerei.


Unser #bergzeitsquad auf der Suche nach der nächsten Leckerei.

Bergzeit Team

Süßes Hüttchen und richtig gutes Essen – herrlich!


Unser Fazit

Haben wir es bereut, mal ein Wochenende von unseren Alpen getrennt zu sein? Überhaupt nicht! Die Sächsische Schweiz hat uns von der ersten Minute an mit ihrer spektakulären Landschaft, dem reichhalten Outdoorangebot, den herzlichen Menschen und den kulinarischen Köstlichkeiten begeistert. Dabei ist das Elbsandsteingebirge nicht nur Kletterern zu empfehlen, sondern allen, die gerne outdoors aktiv sind. Wir haben es sehr genossen in der Vorsaison dort gewesen zu sein, wenn es einen Ticken ruhiger zugeht. Wir können aber auch sagen, dass die Sächsische Schweiz ganzjährig ein lohnendes Urlaubsziel ist, wo dir garantiert nie langweilig wird und du dich jeden Tag aufs Neue von der Umgebung begeistern lassen kannst.

Mehr Beiträge zur Sächsischen Schweiz findest Du hier:

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