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Leicht, klein, gut!

Dynafit Transalper 3L Jacke im Test: Das Allround-Leichtgewicht

4 Minuten Lesezeit
Die Dynafit Transalper 3L Jacke ist ein echtes Leichtgewicht unter den Hardshells. Bergzeit-Autor Marco Weingartner hat sie einer harten Prüfung unterzogen und die bewegungsfreundliche Jacke auf Bergläufen sowie auf Skihochtour getestet!

Anfang April an einem Mittwochabend während einer Trainingseinheit am Wallberg: Bis kurz unter dem Wallberghaus ist der Weg komplett schneefrei und gut zu laufen. Jedoch merke ich – je höher ich komme, desto stärker wird der Wind und desto niedriger die Temperatur. Tja, es ist halt doch noch nicht Sommer! Dann beginnt eine geschlossene Schneedecke und es fängt auch noch leicht an zu schneien! Die Zeit ist reif für meinen neuen Begleiter… die Dynafit Transalper 3L Hardshell Jacke!

Dreilagen-Konstruktion mit 20.000 Millimeter Wassersäule

Die Transalper verfügt über eine 3-Lagen Dyna-Shell Konstruktion mit einer Wassersäule von 20.000 Millimeter  – nicht schlecht für eine Jacke mit nur 185 Gramm Gewicht. Die Atmungsaktivität von 20.000 g/m²/24h lässt sich ebenfalls sehen.

Bei der ersten Anprobe stellte ich fest, dass die Jacke eine Nummer kleiner ausfällt, der sogenannte „Athletic Fit“ bei Dynafit. Ich trage normalerweise Größe M (178 Zentimeter Körpergröße, 80 Kilogramm), bei dieser Jacke ist die Größe L aber ganz angenehm. Vor allem dann, wenn man noch einen wärmenden Midlayer drunterziehen möchte.

Getestet habe ich die  Dynafit Transalper 3L  Jacke bei einigen Bergläufen in den heimischen Tegernseer Bergen und auf einer Skitour auf den Gran Paradiso, einem Viertausender in den Westalpen.

Dynafit Transalper 3L: Kleine und leichte Hardshell

Bei der Dynafit Transalper 3L Jacke wurde vor allem Wert auf ein extrem kleines Packmaß und ein geringes Gewicht von nur 185 Gramm gelegt. Genau das richtige für schnelle Einheiten beim Berglaufen! Die Jacke findet leicht in einem Rucksack oder zur Not sogar in einem kleinen Hip-Bag oder einer etwas größeren Hosentasche Platz.

Das geringe Gewicht fordert aber auch seinen Tribut. An der Jacke befindet sich nur eine kleine Brusttasche mit wasserdichtem Reißverschluss. Darin kann man Schlüssel oder einen Energieriegel problemlos verstauen. Auf seitliche Eingriffstaschen wurde komplett verzichtet. Das stellt für mich aber kein Problem dar, da ich meistens mit Rucksack unterwegs bin. Typisch Dynafit ist das enge Bündchen an der Hüfte, welches ein Hochrutschen verhindern soll. Für sehr schlanke Leute kein Thema, aber ich hatte schon mal das Problem dass dieses Bündchen einfach zu eng war.

Bequemer, bewegungsfreundlicher Schnitt

Dynafit legt Wert auf eine ausgeklügelte Belüftung. | Foto: Marco Weingartner
Dynafit legt Wert auf eine ausgeklügelte Belüftung. | Foto: Marco Weingartner

Bei der Dynafit Transalper 3L Jacke hingegen ist auch das sehr gut gelöst. Das Bündchen ist nicht zu eng und die Jacke sitzt dadurch sehr gut und verrutscht nicht. Intelligent ist darüber hinaus auch die Belüftung. Sie verhindert effektiv einen Hitzestau. Die kleinen, gestanzten Löcher verstecken sich am Armansatz unter einem Spritzwasserschutz und reichen von der Vorderseite bis unter den Achselbereich hindurch auf den Rücken. Diese Art der Belüftung funktioniert erstaunlich gut! Die Position ist genau richtig, da sie so angebracht ist, dass die Belüftung nicht vom Tragegurt des Rucksacks verdeckt wird.

Transalper 3L Jacke – perfekter Sitz

Die extreme Leichtbauweise hat aber auch einen Nachteil: Die Kapuze kann leider nicht enger gestellt werden. Was an sich bei einem Berglauf nicht so schlimm ist, da nur ganz selten die Kapuze wirklich benötigt wird. Wenn ich aber die Jacke als vollwertige Hardshell bei einer Hochtour verwenden möchte ist dies meiner Meinung nach ein Nachteil, da man immer in die Kapuze schaut, wenn man den Kopf dreht…

Ein weiteres Highlight der Dynafit Transalper 3L sind die sehr langen Ärmel, die mit einem gut sitzenden Bündchen abgeschlossen wurden. Wenn man gerne mal die Handschuhe zuhause vergisst, ist dies mitunter sehr angenehm! Abgerundet wird die Ausstattung durch reflektierende Elemente am Rücken und vorne auf der Brust. So wird man auch im Dunkeln gut gesehen.

Fazit zur Dynafit-Jacke

Für den Einsatz bei Bergläufen eignet sich die Dynafit Transalper 3L sehr gut, da es hier einfach auf einen Schutz vor Wind und Wetter bei kleinem Packmaß und geringem Gewicht ankommt! Man merkt, dass diese Jacke in erster Linie dafür entwickelt wurde. Hier kann sie voll punkten!

Doch auch als vollwertige Hardshell bei einer Hochtour kann sie überzeugen. Jedoch sollte man bereit sein, gewisse Abstriche in Sachen Ausstattung hinzunehmen. Alles in allem bietet die Jacke ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Für alle, die sportlich und leicht unterwegs sind, kann sie jedenfalls nur empfehlen – ein klares „Daumen hoch“!

Weitere Hardshell-Tests im Bergzeit Magazin:

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