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Der neue Star der Suunto-Familie

Suunto Spartan Ultra: GPS-Multisport-Uhr im Test

10 Minuten Lesezeit
Die Suunto Spartan verbindet den Funktionsreichtum einer GPS-Multisportuhr mit optimaler Social-Media-Vernetzung und einem edlen Design. Im Test überzeugt die Uhr mit einer hochwertigen Verarbeitung, genauen Daten und hoher Bedienfreundlichkeit.
 

Vorab eine Bemerkung: Die neue Suunto Spartan Ultra steckt so voller Technik und Funktionen, dass ich nicht auf alle, sondern nur auf die wichtigsten Grundfunktionen eingehen werde. Getestet wurde die Suunto Spartan Ultra All Black Titanium.

Suunto Spartan Ultra: Der erste Eindruck

Schon ein Blick auf die Verpackung lässt einen exklusiven Inhalt erwarten. | Foto: Basti Fiedler
Schon ein Blick auf die Verpackung lässt einen exklusiven Inhalt erwarten. | Foto: Basti Fiedler

Wenn man die Verpackung in den Händen hält, merkt man sofort, dass es sich hier um ein hochwertiges Produkt handelt. Alleine die Verpackung sieht edel aus. Auch wenn man sie öffnet und die Suunto Spartan Ultra in Empfang nimmt, spürt man, dass man hier (zugegebenermaßen nicht ganz günstige) Qualität in den Händen hält.

Das Design der Suunto Spartan Ultra All Black Titanium ist sehr schlicht und hochwertig. Komplett in schwarz gehalten, dazu der Ring aus Titan – alles wirkt minimalistisch, durchdacht und edel. Den von anderen Suunto-Modellen (z.B. der Ambit) bekannten, robusten Outdoor-Look erkennt man zwar wieder, aber man spürt, dass hier eine Brücke geschlagen werden soll. Ein klein wenig weg vom rein funktionalen Outdoorlook, ein klein wenig hin zum urbanen Style.

Verschiedene Varianten

Legt man die Multisport-Uhr ans Handgelenk, bemerkt man von der Größe relativ wenig. Sie sitzt hervorragend, lässt sich dank des auswechselbaren, weichen Silikon-Armbands gut anpassen und rutscht nicht. Sicherlich ist sie, wie viele der etwas größeren Suunto Uhren, nichts für sehr schmale Handgelenke von Frauen.

HINWEIS: Die Suunto Spartan ist in drei Varianten erhältlich:

  • Die hier getestete Spartan Ultra
  • die Spartan Sport Wrist HR mit optischer Herzfrequenzmesung
  • und die Spartan Sport

Unterschiede zur Spartan Ultra: Die Spartan Sport hat eine Batterielaufzeit von 16 statt 26 Stunden, bei der Spartan Sport Wrist HR sind es nur 12 Stunden (jeweils im Trainingsmodus). Zudem ist sie von der Bauhöhe etwas flacher als die Ultra und hat ein Mineralglas- statt einem Saphirglas-Display. Sie besitzt keinen barometrischen Höhenmesser.

Zielgruppe der Suunto Spartan Ultra

Aus meiner Sicht erweitert Suunto mit der Spartan Ultra seine Zielgruppe: Die stylische Multisport-Uhr spricht nicht mehr nur die reinen Outdoor-Sportler an, die nach einer zuverlässigen, robusten und multifunktionalen GPS-Uhr suchten und z.B. mit den Ambit-Modellen fündig wurden. Die neue Suunto begeistert auch den Großstadt-Multisportler, der eine Uhr für alle Sportarten sucht und auf moderne Funktionen wie Touch-Display, Smartphone-Kompatibilität und stylisches Design nicht verzichten möchte.

Doch auch reine Outdoor-Nutzer werden sich durch die Suunto Spartan Ultra angesprochen fühlen, denn die Uhr vereint viele Funktionen der bekannten GPS-Uhren mit einem frischen Design und erweitert das Spektrum auf alltägliche Benutzung.

Wie lässt sich die Suunto Spartan Ultra bedienen?

Die Suunto Spartan Ultra wird entweder über Knöpfe auf der Seite oder über einen Touchscreen bedient. | Foto: Basti Fiedler
Die Suunto Spartan Ultra wird entweder über Knöpfe auf der Seite oder über einen Touchscreen bedient. | Foto: Basti Fiedler

Wer sich mit anderen Suunto Modellen auskennt, wird sich auf/mit der Suunto Spartan schnell zurechtfinden. Die Bedienung ist sehr intuitiv und wird entweder direkt über den Touchscreen oder die Tasten an der Seite gesteuert. Das Display selbst ist auch bei intensiver Sonneneinstrahlung gut ablesbar und steuert die Helligkeit automatisch. Für meinen Geschmack könnte es noch etwas kräftiger sein als bei der Maximaleinstellung von 100 Prozent – spannenderweise ist die Ablesbarkeit aber gerade in der Sonne sehr gut und fällt lediglich im Dunklen etwas ab. Die Farbdifferenzierung ist ausreichend – jedoch nur mäßig kräftig.

Überzeugend ist jedoch die Auflösung, die im Vergleich z.B. zur Ambit nochmals einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht hat. Die Bedienung des Touchscreen funktioniert auch mit schwitzigen Fingern ausreichend gut und lässt sich alternativ auch komplett über die Tasten an der Seite erledigen – ein wichtiger Punkt für die Benutzbarkeit im Winter mit Handschuhen. Lediglich mit dickeren Handschuhen wird das Touchdisplay etwas unsensibel – mit dünneren Handschuhen funktioniert es jedoch ebenfalls noch gut und zielsicher.

Individuelle Zusammenstellung der Hauptbildschirme

Die Wegfindung durch die Menüs ist sehr intuitiv – die Unterpunkte sind in der Regel dort zu finden, wo man sie auch suchen würde. Das Blättern durch die Menüpunkte funktioniert entweder via Touchscreen oder über die Tasten und geht ebenfalls flüssig und einfach vor sich. Viele Einstellungen lassen sich direkt an der Uhr vornehmen, andere werden via Movescount durchgeführt. Wer sich hier bereits in andere Suunto-Modelle eingearbeitet hat, wird sich sofort zurechtfinden.

Die Hauptbildschirme setzen sich wie folgt zusammen:

  • Startbildschirm (individuell einstellbar, z.B. mit Uhrzeit, Datum, Höhenmeter)
  • Training: Über diesen Menüpunkt gelangt man zu den vorgefertigten oder selbst angelegten Sportmodi
  • Navigation: Hier lassen sich gespeicherte Routen öffnen und verfolgen, auch der Kompass lässt sich von hier aus öffnen
  • Logbuch: Speicherort für Trainingseinheiten mit allen wichtigen Informationen (Dauer, Distanz, Höhenmeter, etc.)
  • Stoppuhr
  • Einstellungen
  • Aktivitätsmesser (Schritte, Kalorien)
  • Trainingsanzeige (Wochenanzeige in Kilometer oder Stunden, je nach Sportmodus)
  • Erhohlungsanzeige (empfohlene Erhohlungsdauer bis zur nächsten Einheit)

Meine Erfahrungen – die Suunto Spartan Ultra in der Praxis

Im Vergleich mit der Ambit 3 Peak zeigen sich bei der Messgenauigkeit kaum Unterschiede. | Foto: Basti Fiedler
Im Vergleich mit der Ambit 3 Peak zeigen sich bei der Messgenauigkeit kaum Unterschiede. | Foto: Basti Fiedler

Ich habe in den letzten Wochen versucht, die GPS-Uhr in möglichst vielen unterschiedlichen Sportarten zu testen um einen möglichst breiten Eindruck zu erhalten. Die ersten Tests haben der Einfachkeit halber beim Laufen stattgefunden. Hier ist mir sofort der sehr schnelle Start inklusive zügigem GPS-Empfang aufgefallen. Man drückt auf Starten und es kann direkt losgehen – ohne langes Suchen nach einem Satellitensignal.

Bereits zu Beginn meiner Testphase war eine Anpassung der Sportmodi softwarebedingt nicht möglich. Das empfand ich als etwas störend, da teilweise Informationen angezeigt wurden, die ich nicht benötigt hätte und andere wiederum gefehlt haben. Im Verlauf der nächsten Updates soll nachgebessert werden, sodass fortan eine fehlerfreie Individualisierung möglich sein soll. Auch die GPS-Genauigkeit der Spartan wird in Foren zurecht kritisiert. Zwar glänzte die Uhr anfänglich auf Vergleichsstrecken mit einer hohen Genauigkeit. Ein direkter Kilometervergleich mit der Ambit 3 Peak am Handgelenk meiner Partnerin ergab beispielsweise fast identische Werte (z.B. 3,01 Kilometer auf der Ambit und 3,00 Kilometer auf der Spartan). Leider hat sich die GPS-Genauigkeit im Rahmen weiterer Updates deutlich verschlechtert. Hier muss Suunto unbedingt nachbessern – schließlich ist die Uhr ein ausgesprochenes Highend-Produkt.

Die Spartan Ultra im Biketest und beim Wandern

Auch beim Biken konnte ich die Suunto Spartan Ultra im Spätherbst noch das ein- oder andere Mal testen. Hier war ich sehr zufrieden. Sie reagiert schnell auf Geschwindigkeitswechsel und passt die Anzeige an, das Display lässt sich sehr gut ablesen und die Uhr stört auch beim Mountainbiken nicht am Handgelenk.

Auch hier finde ich die Möglichkeit des individualisierten Displays sehr sinnvoll, wenn sie denn mit dem nächsten Update kommt, da man fortan individuell wichtige Parameter ein- und unwichtige ausblenden kann. Sicherlich ist die Uhr eine gute Alternative zu reinen GPS-Radcomputern – auch wenn für die volle Funktion zur Ergänzung ein Bike Pod nötig wird!

Robuste Multisport-Uhr

Obwohl die ganz große Bergsaison bereits vorbei war, konnte ich die Uhr auch noch bei einigen kleineren Wanderungen und zwei Klettersteigen testen. Im Klettersteig hat sie gleich mal bewiesen, dass sie sehr robust gebaut ist – ich habe die Uhr nach gefühlten zwei Metern erstmal ordentlich über den Fels geschrammt – weder das Display noch der Schutzring haben jedoch sichtbare Schäden davongetragen.

Hier bewähren sich die qualitativ hochwertige Ausstattung und die verwendeten Materialien. Am Gipfel angekommen, war ich auch mit dem Höhenmetervergleich sehr zufrieden – lediglich vier Meter Differenz (2.126 Meter laut Karte vs. 2. 130 Meter laut Uhr) sind in meinen Augen ein sehr gutes Ergebnis. Besonders positiv fiel mir während der Klettersteige die sehr gute Ablesbarkeit des Displays auf. In der eher schattigen Nordwand konnte ich alle Informationen genauso problemlos ablesen wie in der prallen Sonne am Gipfel – die Software passt die Helligkeit automatisch an.

Schwimmen und weitere Sportmodi

Obwohl das Thema Schwimmen bei mir nicht regelmäßig auf dem Trainingsplan steht, habe ich die Suunto Spartan Ultra auch im Becken testen können. Man kann die Beckenlänge voreinstellen und die Uhr misst automatische Laps. Das hat während meiner kurzen Tests auch sehr gut funktioniert. Auch die Ablesbarkeit im Wasser funktioniert sehr gut.

Für alle Sportarten gilt: Es gibt vorgefertigte Sportmodi, die die wichtigsten Informationen anzeigen. Bei facettenreichen Sportarten wie z.B. Laufen gibt es dann noch Sub-Modi, die wiederum definierte Informationen und Einstellungen beinhalten. Beispielsweise gibt es unter dem Sportmodus Laufen insgesamt vier Sportmodi (Laufen Anfänger, Laufen Intervall, Laufen Rennen, Laufen Route) mit unterschiedlich angeordneten Displays und Voreinstellungen (z.B. Rundenvorgaben etc.). Gleiches gilt für Biken oder Schwimmen und ist sicherlich eine gute Hilfe.

Movescount-Funktionen

Sowohl innerhalb der Sportmodi als auch ohne diese ist eine Routenführung via GPS-Navigation möglich. Dazu können direkt aus Suunto Movescount Routen importiert werden – auch ein Import von Rohdaten (z.B. aus anderen Online-Portalen) ist möglich. Angezeigt wird die Route dann in Form einer Linie, der man selbst als Pfeilspitze folgt. Das funktioniert meiner Erfahrung nach beim Fahrradfahren exzellent und auch beim Wandern oder Laufen sehr gut – lediglich bei gering eingestellter GPS-Genauigkeit kommt es manchmal zu kurzen Verwirrungen, weil der letzte Wegpunkt eben vor einer Minute gemacht wurde und man dann kurzzeitig die falsche Abzweigung genommen hat. Ein kurzer Blick genügt aber, um derartige Fehler zu erkennen und gegenzusteuern. Vermutlich aufgrund der höheren Geschwindigkeit beim Radfahren tut sich die GPS-Navigation einfacher und die Routenfindung funktioniert hier klasse.

Auf Movescount gibt es eine Vielzahl von Routenvorschlägen, sortiert nach Sportart und Region, die man importieren kann. Die sogenannte Heatmap ist ein witziges neues Feature – es zeigt pro Region und Sportart die meistbenutzten Routen an (eine dickere orangene Linie zeigt an, dass dieser Weg von anderen Suunto-Nutzern häufiger benutzt wird). So erkennt man Ballungsgegenden gut und findet vielleicht eine Route, die man bisher nicht gekannt hat.

Spagat zur Fitness-Uhr

Die Spartan zeigt nicht nur die eigene Leistung detailliert an - sondern ist auch ein stylisher Begleiter für jeden Tag. | Foto: Basti Fiedler
Die Spartan zeigt nicht nur die eigene Leistung detailliert an – sondern ist auch ein stylisher Begleiter für jeden Tag. | Foto: Basti Fiedler

Die Suunto Spartan soll in einem gewissen Maße auch den Spagat zur Fitness-Uhr schaffen. Das gelingt ganz gut, finde ich. Durch einen eingebauten Schrittzähler, die Anzeige der Wochen-Trainingsstunden und Kilometer und einigem mehr wird man doch irgendwie motiviert, aktiv zu sein. Dies ist jedoch sicherlich nur ein kleiner Funktionsteil dieser mit Technik vollgepumpten GPS-Uhr.

Bezüglich der Akku-Laufzeit war ich anfangs sehr skeptisch – eine GPS-Uhr, mit Touch- und Farbdisplay? Da kann doch der Akku nicht besonders lange halten … Doch ich wurde eines Besseren belehrt, denn bei der Suunto Spartan Ultra spürt man den Fortschritt, den die Technik im Lauf der Jahre gemacht hat, deutlich. Benutzt man die Uhr im Alltag ohne GPS, hält der Akku rund zwei Wochen. Auch mit eingeschaltetem GPS ist die Nutzungsdauer ausreichend und lässt sich über die Genauigkeit des GPS sehr gut steuern.

Bei bester GPS-Genauigkeit (bei mir z.B. im Sportmodus Laufen eingestellt) geht die Akkuanzeige beispielsweise nach einer Stunde Laufen um rund fünf Prozent nach unten. Beim Bergsteigen war bei mäßiger GPS-Genauigkeit nach insgesamt acht Stunden auf Tour die Ladeanzeige um nicht mal zehn Prozent abgesunken. Hier spielt aber sicherlich auch eine Rolle, wie die Bedingungen sind, da häufigeres Suchen nach einem Signal am Akku saugt. Die Akkulaufzeit kommt nicht ganz an die der Ambit 3 Peak heran, die bei mir z.B. für Hüttentouren ohne Lademöglichkeit der Favorit bleiben wird. Für den Alltag mit Tages- bis Wochenendausflügen und entsprechenden Einstellungen reicht der Akku der Spartan aber mehr als aus!

Die Konnektivität – Movescount, App und Smartwatch

Um die volle Funktionalität der Uhr nutzen zu können, muss die Spartan an einen PC oder Mac angeschlossen und regelmäßig synchronisiert werden. Auch regelmäßige Updates laufen hierüber (siehe unten). Für eine Verbindung mit dem Computer muss eine Suunto-Software auf dem Rechner installiert werden, die kostenlos bezogen werden kann. Schließt man die Uhr an, erfolgen automatische Updates und eine Synchronisation mit Movescount.com. Dies ist die firmeneigene Homepage, mit der sich die mit der Spartan Ultra aufgenommen Daten auswerten lassen. Hierfür ist eine einmalige, kostenlose Registrierung notwendig.

Sodann können sämtliche Einstellungen für die Uhr direkt von Movescount aus vorgenommen werden sowie detaillierte Trainings-Auswertungen erfolgen. Daneben lassen sich neue Touren en detail planen und GPS-Routen selbst erstellen. Auch von anderen Nutzern freigegebene Tracks können genutzt und auf die Suunto Spartan geladen werden. Auch die Homepage ist – wie die Uhr selbst – strukturiert und intuitiv aufgebaut und man findet sich nach wenigen Klicks wie von selbst zurecht. Langjährige Suunto-Nutzer kennen die Homepage auch von anderen Uhrenmodellen und müssen sich nicht erst neu einlernen. Wichtig zu wissen: selbstverständlich können auch mehrere Uhrenmodelle gleichzeitig benutzt werden.

Synchronisation mit Bluetooth

Auch die bekannte

Den Schritt zur Smartwatch hatte Suunto auch schon bei anderen Multisport-Modellen (z.B. Ambit 3), die ebenfalls via Bluetooth mit dem Smartphone kompatibel sind, so gut wie getan. Mit der Spartan Ultra ist dieses Konzept jedoch deutlich ausgebaut worden. Die Verbindung erfolgt einfach und es werden eingehende SMS, Whatsapp-Nachrichten, Push-Benachrichtigungen oder eingehende Anrufe auf dem Display angezeigt. Via Vibrationsalarm oder akustisch wird ebenfalls darauf aufmerksam gemacht. Anrufe können mit einem Klick auf das Display auch angenommen werden. Das Ganze ist für mich zwar kein tatsächliches Kaufargument, aber eine nette Spielerei!

Suunto Spartan Ultra – Das Fazit

Extrem hochwertig und ein beeindruckender Funktionsumfang: Der Tester war von der Suunto Spartan Ultra begeistert. | Foto: Basti Fiedler
Extrem hochwertig und ein beeindruckender Funktionsumfang: Der Tester war von der Suunto Spartan Ultra begeistert. | Foto: Basti Fiedler

Dank der Vielseitigkeit, der schönen Optik, des Tragekomforts und der Tatsache, dass man eine jederzeit einsatzbereite Multifunktions- und GPS-Uhr am Handgelenk hat, habe ich mich schnell an die Suunto Spartan Ultra gewöhnt und würde sie nicht wieder eintauschen. Vermutlich wird sie mich künftig bei 99 Prozent meiner Outdoor-Unternehmungen begleiten. Lediglich für härtere – dafür ist sie mir zu schade – oder mehrtägige Einsätze draußen (ohne Lademöglichkeit) wird die Ambit 3 Peak mein Favorit bleiben. Die Spartan Ultra hat sich allerdings den Alltags-Platz ergattert.

Wer Wert auf den Brückenschlag zur Smartwatch legt, bekommt eine extrem hochwertige Sportuhr, die auch entsprechend teuer ist. Suunto sollte sich allerdings künftig vor dem Marktstart einer GPS-Uhr darum kümmern, dass sich nicht zu viele Bugs in die Firmware einschleichen. Für ein 650 Euro-Produkt sind die zahlreichen Bugfixes und der eingeschränkte Funktionsumfang ärgerlich. Dafür lässt die Suunto Spartan, zumindest wenn alle Updates da sind, kaum weitere Wünsche offen!

Vorteile

  • absolut hochwertige Verarbeitung
  • extrem breites Funktionsspektrum
  • sehr gute GPS-Genauigkeit
  • edles Design – speziell für eine Sportuhr
  • lange Akkuhaltbarkeit
  • hohe Alltags- und Outdoortauglichkeit

Nachteile

  • hoher Preis
  • auch aktuell noch teils ausstehende Updates (siehe unten) und damit nicht vollständiger Funktionsumfang

Ergänzung: Thema Software Updates

Als die Uhr im Sommer 2016 auf den Markt kam, wurden schnell erste Kritiken an der Suunto Spartan laut. Die Verarbeitung sei zwar erstklassig – aber die Software fehler- und lückenhaft. Von Anfang an kündigte Suunto regelmäßige Updates und Neuerungen an – die Kritik der Fangemeinde, dass ein vermeintlich unfertiges Produkt auf den Markt gekommen ist, musste das finnische Unternehmen letztlich anerkennen. Mittlerweile hat Suunto peu a peu nachgebessert und weitere Updates werden folgen. Einen Überblick über die regelmäßig erscheinenden Updates gibt es direkt auf der Suunto Seite.

Die wichtigsten Features auf einen Blick

 Allgemeine Funktionen

  • Material: Titan/Saphirkristall/Polyamid, Armband aus Silikon
  • Gewicht: 73 Gramm
  • Wasserfestigkeit: 100 Meter
  • allgemeine Funktionen: Wecker, Dualzeit, Stoppuhr, Vibrationsalarm, Tastensperre, und vieles mehr
  • Kompass: digital, vollständiger Neigeausgleich, Genauigkeit 5°
  • mit Suunto Movescount App kompatibel
  • mit Smartphones kompatibel (iPhone, Android, und viele mehr – bitte Modelle einzeln abklären)
  • kompatibel mit anderen Online-Sport-Communities (Strava, TrainingsPeaks, …)

GPS-Navigation

  • GPS-Tracking übertragbar auf iOS (AppleMaps) sowie Android (Google Maps und Amap)
  • Satellitensysteme (GPS, Glonass)
  • einstellbare GPS-Aufzeichnungsintervalle
  • Routennavigation via Wegpunkte/grafische Routennavigation, Vergrößerungsstufen möglich (manuell und automatisch)
  • Darstellung der Strecke in Echtzeit
  • Routenplanung mit Höhenprofil (via Movescount.com)
  • Routenbibliothek/Routenplanung/Kartenmaterial via Movescount.com
  • eigene Routenbibliothek auf der Uhr*
  • Batterie-Nutzungsdauer
    • 18 Stunden (1sek. Standortbestimmung, höchste GPS-Genauigkeit)
    • 26 Stunden  (1sek. Standortbestimmung, gute GPS-Genauigkeit)
    • 65 Stunden (60sek. Standortbestimmung im Energiesparmodus, zufriedenstellende GPS-Genauigkeit)

Barometrischer Höhenmesser und Herzfrequenz

Höhenmesser und Wetter

  • kombiniertes GPS mit Barometer (FusedAlti)
  • Anzeige Höhe, Gesamtaufstieg/Abstieg, vertikale Geschwindigkeit
  • automatisches Höhenmesser/Barometerprofil*
  • Aufzeichnungsrate 1 Sekunde
  • Anzeigegenauigkeit 1 Meter
  • Anzeigebereich -500m bis +9.999 Meter
  • Luftdruck und Meereshöhe, Temperaturanzeige (-20° bis +60° in 1° Schritten)

Herzfrequenz / Fitness

  • RR-Intervall, Herzfrequenz (bpm), Echtzeit-HF, Durchschnitts-HF, maximale HF (nur mit Herzfrequenzgurt)
  • Herzfrequenzdiagramm in Echtzeit*
  • Anzeige Kalorien, Erholungszeit

Geschwindigkeit und Strecke

  • GPS-Geschwindigkeit und Distanzmessung
  • distanzbasierte/zeitbasierte Autolaps
  • Chronograph
  • Manuelle Runden

Weitere Funktionen

Sportmodi

  • vorgefertigte Module (>80) zu den unterschiedlichsten Sportarten mit den jeweils wichtigsten Parametern
  • z.B. Schwimmen: Geschwindigkeit/Distanz; Herzfrequenz (bei Koppelung mit Smart Sensor); Schwimmzeiten je nach Bahnlänge, Runde, Summe; automatische Intervalle; Intervalltabelle; Schwimmzugeffizienzmessung
  • z.B. Radfahren: Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Watt-Anzeige (bei Koppelung mit Power Sensor), Anzeige Leistungsverteilung, BikePOD (Geschwindigkeit, Trittfrequenz), …
  • z.B. Laufen: Laufgeschwindigkeit, FusedSpeed, FootPOD kompatibel, Rundenanzeige, …
  • Anpassbare Sportmodi und Displays*
    • Grafisches Display in den Sportmodi (mit Grafiken, Balken, Kurven)*
    • unzählige (ca. 150) verfügbare Messparameter (Tempo, Höhe, Geschwindigkeit, Herzfrequenzparameter, Leistung, …)

Ruhe und Erholung, Trainingsplanung

  • aktivitätsbezogene Vorschläge zur Erholungszeit
  • sog. Tageserkenntnisse (Training, Aktivität, Erholung, Ruhephasen etc.) auf Uhr und auf Movescount*
  • Trainingspläne zum Download via Movescount.com
  • geplante Moves einspeichern und auf der Uhr anzeigen lassen*
  • personalisierte Pläne via Movescount.com

Trainingsbelastung & Auswertung & Teilen

  • Logbuch mit gespeicherten Moves auf der Uhr
  • Langzeitübersichten
  • Trainingsanalyse mit Grafiken / Rundentabellen, Karten, Gesamtsummen (via Movescount.com)
  • im Rahmen der nächsten Updates erscheint zusätzlich:*
    • Bestleistungsvergleich zu Altersgruppen, Vergleiche mit der Community
    • Bestleistungsübersicht pro Monat/Jahr
    • Fortschrittsanalyse (Punktdiagramm, grafischer Vergleich, Trends, …)
  • Moves in soziales Medien teilen
  • Moves via Movescount teilen, diskutieren, anderen Mitgliedern folgen
  • Suunto Movies (via Movescount App)

Eine vollständige Auflistung sämtlicher Features gibt es direkt auf der Suunto Seite. Mit einem * versehene Funktionen erscheinen im Rahmen kommender Updates in den nächsten Monaten.

Letztes Update: 18.06.2021

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