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Kronjuwel für Bergsteiger

Der Tauernhöhenweg im Nationalpark Hohe Tauern

4 Minuten Lesezeit
Zwischen Hochalmspitze und Großglockner erstreckt sich eine der eindrucksvollsten Hochgebirgslandschaften Europas. Mitten durch die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern führt entlang des Alpenhauptkamms eine der anspruchsvollsten und schönsten Ost-West-Routen der Alpen.

Der Tauernhöhenweg ist Teil des Zentralalpenweges „02“ und geradezu das Kronjuwel der Höhenwege in der Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten. Ein Weitwanderweg in mehreren Etappen, der durch die schönsten Gebirgsgruppen Österreichs führt und auf einer Gesamtlänge von knapp 60 Kilometern den Tauernhauptkamm überschreitet.

Der Begriff „Weg“ trifft den Charakter des Tauernhöhenwegs aber nur teils. Bei seiner Begehung handelt es sich um ein hochalpines, herausforderndes Unternehmen: Ständig nahe bzw. direkt am Tauernhauptkamm, oft über der 3.000-Meter-Marke, teilweise auf vergletschertem Gelände. Mit Sicherheit also keine Route für Trekking-Einsteiger.

Zwischen Hochalmspitze und Großglockner überquert der Tauernhöhenweg in mehreren Etappen den Tauernhauptkamm.

Franz Gerdl | Interessenverband Tauernhöhenweg

Zwischen Hochalmspitze und Großglockner überquert der Tauernhöhenweg in mehreren Etappen den Tauernhauptkamm.


Zwischen Hochalmspitze und Großglockner überquert der Tauernhöhenweg in mehreren Etappen den Tauernhauptkamm.

Franz Gerdl | Interessenverband Tauernhöhenweg

Beim Anblick solch imposanter Gipfel schlägt jedes Bergsteigerherz höher.


Vielmehr ist es eine anspruchsvolle Überschreitung des Tauernhauptkammes. Die einzelnen Tagesetappen erfordern größtenteils absolute Trittsicherheit. Kurze am Seil gesicherte Gratpassagen sind ebenso zu bewältigen wie ein nicht ungefährlicher vergletscherter Abschnitt. Mit dem Hocharn wird ein eindrucksvoller, vergletscherter 3.000er-Gipfel überschritten.

Der Tauernhöhenweg ist also nur etwas für geübte Alpinisten mit hochalpiner Erfahrung – für diese allerdings ein großartiges Erlebnis! Weniger geübten Bergsteigern empfehlen wir, diese Tour in Begleitung eines staatlich geprüften Bergführers durchzuführen!

So aussichtsreich der Tauernhöhenweg auch ist - auf den einzelnen Etappen sind Trittsicherheit, alpine Erfahrung und gute Kondition unbedingt erforderlich!

Franz Gerdl | Interessenverband Tauernhöhenweg

So aussichtsreich der Tauernhöhenweg auch ist – auf den einzelnen Etappen sind Trittsicherheit, alpine Erfahrung und gute Kondition unbedingt erforderlich!


Tourenvorschlag

Den Tauernhöhenweg kann man in verschiedenen Varianten erkunden. Ein möglicher Tourenvorschlag mit sieben Etappen könnte so aussehen:

  • Etappe 1: Glocknerhaus – Wallackhaus | Distanz: 12,1 km | Aufstieg: 877 hm | Abstieg: 715 hm
  • Etappe 2: Wallackhaus – Zittelhaus | Distanz: 14,1 km | Aufstieg: 1.398 hm | Abstieg: 650 hm
  • Etappe 3: Zittelhaus – Duisburger Hütte | Distanz: 6,74 km | Aufstieg: 434 hm | Abstieg: 944 hm
  • Etappe 4: Duisburger Hütte – Hagener Hütte | Distanz: 8,8 km | Aufstieg: 354 hm | Abstieg: 480 hm
  • Etappe 5: Hagener Hütte – Hannoverhaus | Distanz: 13,2 km | Aufstieg: 655 hm | Abstieg: 536 hm
  • Etappe 6: Hannoverhaus – Osnabrücker Hütte | Distanz: 7,5 km | Aufstieg: 437 hm | Abstieg: 980 hm
  • Etappe 7: Osnabrücker Hütte – Kattowitzer Hütte | Distanz: 13,2 km | Aufstieg: 746 hm | Abstieg: 449 hm

Weitere Tourenvorschläge und kürzere Etappen rund um den Tauernhöhenweg findest Du hier.

Ein Traum: Die prächtige Flora und Fauna entlang des Tauernhöhenwegs.

Franz Gerdl | Interessenverband Tauernhöhenweg

Ein Traum: Die prächtige Flora und Fauna entlang des Tauernhöhenwegs.


Ein Traum: Die prächtige Flora und Fauna entlang des Tauernhöhenwegs.

Franz Gerdl | Interessenverband Tauernhöhenweg

Unbedingt Zeit einplanen für achtsame Wegpausen zum Staunen und Genießen.


Das erwartet die Besucher

  • Eine der längsten Ost-West-Routen der Alpen
  • Aufstiege bis auf 3.000 Meter Höhe
  • Gipfelausblicke in einer der schönsten Hochgebirgslandschaften Europas
  • Gletscher und Felsformationen
  • Atemberaubende Bergseen und Wildbäche
  • Zugang zu einem weitreichenden Wegenetz mit Höhenwegen und Gratsteigen
  • Einzigartige Flora und Fauna der Nationalparkregion Hohe Tauern
  • Vielfältiges Angebot an bewirtschafteten und Selbstversorgerhütten
  • Zehn Tage und mehr „ohne Bodenkontakt“ im Hochgebirge

Fast 20 Hütten befinden sich am Tauernhöhenweg und seinen Nebenwegen: Sie bieten Schutz und Unterkunft und stellen Orte zum Wohlfühlen und Erleben der Gebirgslandschaft dar. Alle Hütten haben ihren eigenen Charme, zeichnen sich durch neue Ausstattung oder ursprünglichen Charakter aus.

Auf den knapp 20 Hütten entlang des Tauernhöhenwegs können sich Besucher stärken, wohlfühlen und die Eindrücke des Tages Revue passieren lassen.

Franz Gerdl | Interessenverband Tauernhöhenweg

Auf den knapp 20 Hütten entlang des Tauernhöhenwegs können sich Besucher stärken, wohlfühlen und die Eindrücke des Tages Revue passieren lassen.


Zu den Ursprüngen

Der Tauernhöhenweg weist eine lange Geschichte auf: Als vor fast 150 Jahren Gipfel noch unerreichbar schienen, begannen Pioniere der ersten Alpenvereinssektionen Wege und Hütten zu errichten.

Insbesondere deutsche Sektionen erschlossen in den 1930er Jahren das Berggebiet zwischen Maltal und Großglockner oberhalb der Talgemeinden Malta, Mallnitz und Heiligenblut. Mit der Zeit folgte die vollständige Erschließung der Gipfel: Ankogel-, Goldberggruppe und die Hohe Tauern wurden „begehbar“.

Das Gebiet entwickelte sich zu einer Bergheimat, deren Schönheit und Einzigartigkeit erkannt wurde. Zum Erhalt der Region folgte die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft (ArGE) Tauernhöhenweg in den 1970er Jahren, welche sich im Laufe der Jahre von einem Verbund zum Interessenverband Tauernhöhenweg im Jahr 2018 entwickelte.

Es sollen Akzente gesetzt werden – Bergtourismus im Einklang mit der Natur ist das Ziel.

Ein wichtiges Ziel des Interessenverbandes Tauernhöhenweg: Den Bergtourismus stets in Einklang mit der Natur zu bringen.

Franz Gerdl | Interessenverband Tauernhöhenweg

Ein wichtiges Ziel des Interessenverbandes Tauernhöhenweg: Den Bergtourismus stets in Einklang mit der Natur zu bringen.


Erreichbar durch die gemeinsame Zusammenarbeit des Interessenverbandes mit Talbetrieben und -gemeinden, Tourismusverbänden, der Nationalparkverwaltung und natürlich den Alpenvereinssektionen und den Dachverbänden, dem Österreichischen (ÖAV) und Deutschen Alpenverein (DAV). Durch die Erfolge der letzten Jahrzehnte erwartet den Besucher heute ein gut ausgebautes Netz an Wegen und Hütten, welche den Nationalpark Hohe Tauern erlebbar machen.

Das sagt der #bergzeitsquad zum Tauernhöhenweg

Dass der Tauernhöhenweg einer der anspruchsvollsten und schönsten Ost-West-Routen der Alpen ist, können wir bestätigen. Ebenso unterstreichen wir, dass der Weg Trittsicherheit und alpine Erfahrung benötigt. Für alle erfahrenen Bergsteiger ist der Höhenweg auf alle Fälle eine Tour wert, da die schöne und abwechslungsreiche Flora und Fauna zum Staunen einlädt. Auch die vielen beheimateten Tiere lassen sich immer wieder blicken. Wir haben an unseren zwei Tagen Lust auf mehr bekommen.

Lisa und Anna vom #bergzeitsquad sind überzeugt vom Tauernhöhenweg.

Bergzeit

Lisa und Anna vom #bergzeitsquad sind überzeugt vom Tauernhöhenweg.


Lisa und Anna vom #bergzeitsquad sind überzeugt vom Tauernhöhenweg.

Bergzeit

Die perfekte Route für erfahrene Bergsteiger.


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